Die Lawinenkatastrophe von Galtür ereignete sich am 23. Februar 1999 in dem österreichischen Ort Galtür im Paznauntal. Eine große Schneemenge, die sich aufgrund von starken Schneefällen ansammelte, löste eine Lawine aus, die große Teile des Ortes erfasste.
Die Lawine hatte eine Geschwindigkeit von über 290 km/h und eine Breite von 500 Metern. Es wurden drei Lawinenereignisse verzeichnet, wobei das erste die schwerwiegendsten Schäden verursachte. Insgesamt wurden 38 Menschen getötet, darunter auch 11 Kinder, und zahlreiche Häuser und Gebäude wurden zerstört.
Die Region war zu diesem Zeitpunkt bereits durch einen Schneesturm mit großen Neuschneemengen und starkem Wind beeinträchtigt. Die Lawine traf Galtür gegen 16:00 Uhr und begrub Teile des Ortes unter Schnee und Geröll. Eine weitere Lawine ereignete sich in Valzur, einem Nachbarort von Galtür.
Die Rettungsmaßnahmen gestalteten sich aufgrund des Ausmaßes der Katastrophe und der schwer zugänglichen Lage als äußerst schwierig. Mehr als 2.500 Einsatzkräfte waren bei den Rettungsarbeiten vor Ort, darunter Feuerwehr, Polizei, Bergrettung und das österreichische Bundesheer.
Nach der Katastrophe wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit in der Region zu verbessern. Es wurden Schneeschutzgalerien, Lawinenverbauungen und Lawinenwarnsysteme installiert, um ähnliche Ereignisse in Zukunft zu verhindern.
Die Lawinenkatastrophe von Galtür hat das Bewusstsein für die Gefahren von Lawinen in den Alpen geschärft und zu verstärkten Anstrengungen geführt, die Sicherheit in den betroffenen Regionen zu verbessern.
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